Jetzt beginnt die Zeit, in der ich wieder die letztes Jahr bestellten Samentütchen in die Hand nehme und versuche, mir DEN Masteraussaatplan zu machen… den ich ja eigentlich schon mal hatte… und, den ich wieder und wieder neu mache…Es ist aber auch nicht einfach KEINE Sämereien zu kaufen, wenn man mal wieder zufällig das Internet nach hübschen Blümchen durchstöbert… Dann kommen neue Sorten dazu oder ganz unbekannte Arten, mit denen ich noch keine Erfahrung habe.
Ich habe mich entschieden, meinen Plan nach Arten zu sortieren. Und nach „Direktsaat“ und „Vorziehen“.
Ich möchte so wenig wie möglich vorziehen, da ich kein Gewächshaus habe. Der Coldframe vor meinem Haus hat nur begrenzte Kapazität und unser Bad auch 😉

Aussaat-Plan aus meinem ersten Slowflower-Jahr

Ich suche also auf den Samentütchen nach den Infos zur Aussaat. Die, bei denen „Direktsaat möglich“ draufsteht, werden auch direkt auf das Feld gesät. Einige davon können ab März schon raus, andere erst ab Mai. Die frostempfindlichen, wie eine Auswahl Zinnien (Zinnia) und Cosmeen (Cosmos) säe ich so, dass sie etwa Mitte Mai keimen. In diesem Jahr sind sie am 15.Mai zu Ende. Dann werden keine Frostnächte mehr erwartet. Aber 100% kann man sich auch nicht darauf verlassen. Deswegen schütze ich die Direktsaate in diesem Jahr mit einen Vlies. Darunter sind ca. 2-3°C mehr, als darüber. Damit sind die kleinen save.

Zinnien-Anzucht in Zeitungspapier-Töpfchen
Tagetes-Keimlinge in aufgeschnittener Milchtüte

Andere Arten von Einjährigen ziehe ich vor. Die Spinnenblume, Tagetes, Levkojen und viele andere mehr. Damit starte ich mit einigen wenigen bereits im Februar (z.B. Löwenmäulchen). Im März habe ich die meiste Aussaatarbeit. Im April geht es bunt weiter.
Die letzte Aussat für die Ernte in 2021 mache ich im Mai. Alles, was ich danach aussäe sind Stauden (Rittersporn, Mutterkraut) und Mehrjährige, winterharte Arten (Goldlack, einjähriger Rittersporn)für die Saison 2022.
Sowohl bei der Direktsaat aussuchen bei der Vorzucht mache ich teilweise zwei Saaten. Das entscheide ich je nach Menge an Saat. In der letzten Saison konnte ich z.B. Saat von Jungferimgrünen, einj. Rittersporn und Tagetes nehmen, so dass ich etwas rumprobieren kann. Was geht hier besser: Direkt oder Vorziehen?
Ich hoffe, dass ich bis in den späten Oktober (bis zum ersten Frost) ernten kann.