Schnecken-Schutz
Eigentlich wollte ich keine Narzissen mehr pflanzen. Warum? Weil die Nackstschnecken im letzten Frühjahr so hungrig waren, dass sie sogar meine Narzissen angefressen haben. Ich konnte keine einizige verkaufen.
Das ist besonders ärgerlich, da man den Großteil der Arbeit mit dem Einbuddeln hat und die Narzissen eigentlich den Start in die neue Saison einläuten. Osterglocken eben. Leider bin ich erst später auf eine effektive Abwehrmethode gestoßen, die nicht soo mega teuer ist und tatsächlich funktioniert. Schneckenzäune von der Rolle.
Die Rollen sind aus Plastik und lassen sich individuell zuschneiden. Es müssen dann nur noch die Ecken umgefaltet werden. Zur Stabilisation habe ich die Ecken mit Klebeband fixiert. Da es Plastik ist, lege ich besonderen Wert darauf, dass ich die Zäune mehrere Jahre nutzen kann. Sie sind erstaunlich robust und lassen sich auch mit Klebeband gut reparieren. Auf meinem Feld grenzen sie kleinere Beete mit etwa einem Quadratmeter ein. Oder auch kleinere Flächen. Mal sind die Beete schmaler, mal breiter.
Außerdem benutze ich Schneckenkragen. Die sind eigentlich für Gemüse gedacht. Ich schütze damit eizelne Pflanzen wie Dahlien oder Staudenskabiosen.
Diese Pflanzen haben 2024 einen Schutz benötigt: Narzissen, Dahlien, Ringelblumen, einj. Phlox, einj. Rittersporn, Kornrade, Strohblume, Cosmea, Staudenskabiosen, Vogeläuglein, Leinkraut, Zinnien
Diese Pflanzen benötigten 2024 keine Schutz: einj. Skabiosen, Bartnelken, Jungferimgrünen, Spanischer Schwarzümmel, Gräser, Borretsch, Wolliger Fingerhut, Rosen, Salbei
Warum ich eine Jahreszahl zu den Beispielen geschrieben habe? Weil ich mich auf die diesjährige Auswahl der Lieblingspfalanzen der Schnecken nicht auch im nächsten Jahr verlassen möchte. Mal fressen sie dies, mal fressen sie das. Ich beobachte jedes Jahr neu und schaue dann, welche Pflanzen einen besonderen Schutz brauchen und welche nicht. Besonders wichtig ist diese Beobachtung bei Direksaaten. Direktsaaten schütze ich deshalb zukünftig immer mit einer Schneckenbarriere.
Die zarten Jungpflanzen aus der Anzucht benötigen häufig auch einen extra Schutz. Ausgewachsene Pflanzen kommen meist zurecht und können auch mal angeknabbert werden.