Den Buntschopfsalbei gibt es bei mir jetzt im dritten Jahr. Als ich ihn entdeckt habe, wusste ich noch nicht, wie einfach er sich anbauen lässt. Und schon gar nicht, dass er sich so toll selbst versamt. Die Farben der Hochblätter verleihen ihm seinen Namen. Denn nicht die Blüten sind das Ausergewöhnlich an ihm, sondern seine Blätter. Diese erstrahlen in sattem Blau, kanlligem Pink oder feinem Weiß.
Der Anbau des Buntschopfsalbeis ist merklich einfach.
1. Anzucht in Aussaatschalen oder Töpfen ab Ende März geschützt draußen oder im Coldframe.
2. Direktsaat ab Ende April.
3. Vereinzeln oder Umpflanzen nach Selbstaussaat im Mai.
Alle drei Methoden funktionieren. In diesem jahr setze ich auf die Aussaat in Anzuchtschalen. Nach den letzten Nachtfrösten setze ich die kleinen Pflanzen ins Beet. Dabei vereinzel ich sie. Die Pflanzenkinder sind unempfindlich.
Die bunten Stiele des Buntschofsalbeis lassen sich von Ende Juni bis zum Frost ernten. Nach der ersten Ernte gibt es bei passender Witterung nämlich eine zweite „Blüte“. Der buntschopfsalbei benötigt nur wenig Wasser, so dass er auch eine Zeit lang ohne dauerhafte Bewässerung auskommt. Feuchte Witterung in den Wochen nach der Aussaat oder dem Auspflanzen begünstigen sein Wachstum. Die zweite Ernte fällt etwas kurzstieliger aus, was in Ordnung ist, wenn man die Stiele ohnehin zum Trocknen schneiden möchte. Als Trockneblume ist der Buntschopfsalbei bestens geeignet.
Überkopf an einem trockenen und dunklen Ort getrocknet, können die brächtigen Sommerfarben des Buntschopfsalbeis in den weniger bunten Tagen des Winters verarbeitet werden. In Haarkränzen und Hoops macht er sich wunderbar.